Erklärung zur Ablehnung der Vorlage „Nachschulische Betreuung in der Grundschule Moritzberg“

Die Linke tritt im Rahmen ihrer Bildungspolitik für Ganztagsschulen in öffentlicher Hand ein. Wobei es nicht allein um die Betreuung sondern vor allem um Ausbildung und Unterstützung zur Entfaltung der Persönlichkeit der Kinder geht. Dazu werden qualifizierte pädagogiche Kräfte benötigt. Die Schließung des städtischen Hortes und die Übergabe der Ganztagsbetreuung an Eintracht bedeutet letztlich eine Privatisierung. Das macht deutlich, dass wir dem Antrag zur „Nachschulischen Betreuung in der Grundschule Moritzberg nicht zustimmen können.

Die Vorlage enthält gegenüber der bisherigen Betreuung im Hort wesentliche qualitative Verschlechterungen für Kinder, Eltern und dem Pädagogischen Fachkräften.

  • Öffnungszeiten werden verkürzt oder fallen weg – es sei denn, die Eltern zahlen dafür ebenso wie für die Ferienbetreuung.
  • Pädagogische Fachkräfte werden von Eintracht nicht zwingend nach dem TVöD eingestellt – Das kann negative Auswirkung auf den Lohn und auf die Arbeitszeit haben.
  • Fachkräfte werden durch semiprofessionelle Kräfte, Kräften mit pädagogischen Kenntnissen und durch FsJ-ler*innen ersetzt.

Zurecht führt die Rektorin an, dass unter anderem Flüchtlingskinder eine besondere Unterstützung im sprachlichen und wahrscheinlich auch im sozial-emotionalen Bereich benötigen.

„Gerade weil wir mit mehr Geflüchteten und damit wahrscheinlich auch traumatisierten Kindern in der Schule rechnen müssen, brauchen wir in Schulen und im Ganztagsbereich besonders gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte.
Dass Freitags überhaupt keine Fachkräfte zur Verfügung stehen sollen, ist in diesem Zusammenhang mehr als bedenklich.“, erklärt Maik Brückner.

Umstrukturierungen müssen aufgrund von neuen pädagogischen Erkenntnissen erfolgen, also auch qualitativer Verbesserungen und nicht auf Grund von Platzmangel.
Wir empfehlen die Vorlage abzulehnen und das Thema neu aufzurollen, allerdings unter Einbeziehung der Elternvertretung.

DIE LINKE. im Stadtrat gegen Parkplätze auf dem Marienfriedhof

DIE LINKE. im Stadtrat Hildesheim positioniert sich gegen die Pläne der Stadt, Parkplätze auf den Marienfriedhof zu bauen.
Der Ortsrat Stadtmitte verkaufte die Fläche gegenüber der Justiz an der Kaiserstraße. Diese war ursprünglich für 30 zusätzlichen Parkplätze gedacht. Ein klarer Fehler. Nun will sie einen Teil des Marienfriedhofs für den Bau von Parkplätzen hergeben.

„Die Verwaltung hat Mist gebaut und will nun den über 180 Jahre alten Park opfern.“, so Orhan Kara.
Diverse Fehlentscheidungen von Verwaltung, Stadtrat sowie dem entsprechenden Ortsrat haben für diese Situation gesorgt. Nun sollen auf Kosten des Marienfriedhofs und somit auch auf Kosten derer, die den Park zur Erholung nutzen, Fehlentscheidungen gerade gerückt werden. Gerade in einer Stadt mit steigender Bevölkerungsdichte sind urbane Grünflächen von wichtiger Bedeutung.