Hildesheim. Aike Vathauer, Mitglied im Stadtrat für Die Linke, gibt zur nächsten Ratssitzung das Ratsmandat ab. Vathauer informierte den Oberbürgermeister bereits über die Entscheidung.
„Ich danke Aike Vathauer für die tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Aike hat eine Menge wichtiger Projekte im Stadtrat angestoßen und war immer eine verlässliche Stimme für soziale Gerechtigkeit und gegen Diskiminierung. Besonderer Fokus von Aike war die Wohnungspolitik und die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit. Aike wird im Hildesheimer Rat sehr fehlen, aber ich bin sehr froh, über Aikes Ankündigung uns weiterhin beratend zur Seite zu stehen.“, so Maik Brückner, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat.
Vathauer war bei der Kommunalwahl 2021 für Die Linke in den Stadtrat eingezogen und ist die erste offen nichtbinäre Person in der Geschichte des Hildesheimer Stadtrates.
„Meine Kapazitäten sind begrenzt und ich muss aktuell andere Prioritäten setzen. Ich bleibe der Hildesheimer Stadtpolitik erhalten, wenn auch nicht mehr als Ratsmitglied“ so Aike Vathauer.
Als Nachrücker für Vathauer steht der langjährig politisch aktive Gewerkschafter und Bauingenieur Ralf Jürgens bereit. Jürgens ist 68 Jahre alt und trat für den Wahlkreis Hildesheim West an.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Wir werden uns weiterhin schwerpunktmäßig für bezahlbares Wohnen einsetzen. Dazu möchte ich meine berufliche Erfahrung als Bauingenieur gerne im Aussschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilitäteinbringen. Außerdem müssen die Existenzen der Hildesheimerinnen und Hildesheimer gesichert werden mit guten Arbeitsplätzen – zum Beispiel bei Bosch.“, so das neue Ratsmitglied Ralf Jürgens.
http://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2024/09/7T6A2125-Kopie-scaled.jpg20942560stadtfraktionhttp://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2023/11/DIE-LINKe-im-Stadtrat-Hildesheim-Logo.pngstadtfraktion2024-09-02 21:18:082024-09-03 08:31:27Ralf Jürgens rückt in den Stadtrat nach – Aike Vathauer gibt Stadtratsmandat ab
Hildesheim. Die Fraktion Die Linke im Hildesheimer Stadtrat bestätigte auf ihrer Fraktionssitzung Maik Brückner als Fraktionsvorsitzenden. Zudem legte die Fraktion auf ihrer Klausur Schwerpunkte für die zweite Hälfte der Legislatur fest. So will sich Die Linke weiter gegen Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit einsetzen.
„Wir sind das soziale Gewissen im Stadtrat. Wir haben die Menschen im Blick, die zur Miete wohnen und die am Ende des Monats nicht mehr wissen, wie sie ihren Einkauf bezahlen sollen. Auch in Hildesheim steigen die Mieten deutlich stärker als die Löhne. So kann es nicht weitergehen“, so Maik Brückner, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat.
Aike Vathauer, Mitglied der Linksfraktion ergänzt: „Wohnen ist ein Menschenrecht! Housing First umzusetzen wurde beschlossen, das ist ein toller Erfolg. Wir werden Druck machen, dass am Ende auch echtes Housing First dabei rauskommt. Und dafür müssen Betroffenen- und migrantische Perspektiven mit an den Tisch.“
„Während zum Beispiel junge Familien keinen geeigneten Wohnraum finden und es über 500 wohnungslose Menschen gibt in Hildesheim, werden in über 1000 Wohnungen dem Markt entzogen und stehen leer. Das kann man doch keinem mehr erklären! Auch bei der Zweckentfremdungssatzung muss Tempo gemacht werden. Dafür setzen wir uns ein“, so Maik Brückner abschließend.
http://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2023/06/IMG_5547-1-scaled.jpeg25602560stadtfraktionhttp://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2023/11/DIE-LINKe-im-Stadtrat-Hildesheim-Logo.pngstadtfraktion2024-06-14 15:05:202024-06-14 15:05:20Maik Brückner als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat bestätigt
Die Stadt Hildesheim plant zur Unterbringung von Geflüchteten nun zusätzlich auf Sammelunterkünfte auf Containern zu setzen. DIE LINKE im Stadtrat fordert die Stadt Hildesheim auf alternative Optionen zu Containerunterkünften ernsthaft voran zu treiben.
„Solange in Hildesheim hunderte leere Wohnungen dem Markt entzogen werden, sollten wir keine Debatte über teure Container-Sammelunterkünfte führen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Maik Brückner. „Ich bin die Ausreden satt! Seit Jahren wird über eine Zweckentfremdungssatzung gesprochen um Leerstände nutzbar zu machen – aber es passieren nur kleine Minimalanreize für Vermieter*innen ihren leerstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. In der jetzigen Situation Wohnraum leerstehen zu lassen ist zutiefst unmoralisch“, so Brückner weiter.
Aike Vathauer, Mitglied der Linksfraktion dazu: „Wir müssen jetzt endlich alle Instrumente für mehr Wohnraum in Hildesheim in Betracht ziehen. Mit einer Zweckentfremdungsatzung könnte der Druck auf Eigentümer erhöht werden, die über lange Zeit unbegründet Wohnraum dem Markt entziehen. Im Grundgesetz steht „Eigentum verpflichtet.“ Und ja: Im Zweifel sind auch Enteignungen im Sinne des Baugesetzes zu prüfen.“
Zur Nachhaltigen Unterbringung von Geflüchteten und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle war zuletzt im „bundesbaublatt“ zu lesen. Demnach ist es möglich, Gefüchtetenunterkünfte zu bauen, die später als reguläre Sozialwohnungen genutzt werden können.
“Die kommunale Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH (GBH) wurde erstmals 2013 von der Stadtverwaltung mit dem Neubau von vier Flüchtlingswohnheimen für je 50 Personen betraut… Bemerkenswert: Die Gebäude werden in konventionellem Mauerwerksbau mit zeitgemäßen energetischen Standards und nach wirtschaftlich sowie ökologisch nachhaltigen Gesichtspunkten geplant und gebaut.“ (Bundesbaublatt, https://www.bundesbaublatt.de/artikel/bbb_Erst_Fluechtlingsunterkunft_dann_Sozialwohnungen-2587965.html ).
Nachhaltige Baupolitik statt Durchwursteln
Hildesheim könnte eine Modellstadt für serielles Bauen von Flüchtlingsunterkünften werden, die später zu Sozialwohnungen umgewidmet werden können. Die Scholz-Ampel sieht im 14-Punkte-Plan das serielle Bauen für den sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau als einen Schlüssel. Rotgrün in Niedersachsen geht endlich die Gründung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft an, die bezahlbare Wohnungen bauen will. Hildesheim muss sich nun dafür bewerben und mit dem Wohnungsbauprogramm nachhaltige Flüchtlingsunterkünfte als Modellprojekt für serielles Bauen ins Spiel bringen.
http://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2023/11/chuttersnap-JUZx2b9i-Sg-unsplash-1-scaled.jpg17732560stadtfraktionhttp://stadt.linksfraktion-hi.de/wp-content/uploads/2023/11/DIE-LINKe-im-Stadtrat-Hildesheim-Logo.pngstadtfraktion2023-11-14 09:47:072023-11-14 15:12:21Containerdörfer sind nicht die Lösung! LINKE im Stadtrat kritisiert verengte Debatte
Ralf Jürgens rückt in den Stadtrat nach – Aike Vathauer gibt Stadtratsmandat ab
Hildesheim. Aike Vathauer, Mitglied im Stadtrat für Die Linke, gibt zur nächsten Ratssitzung das Ratsmandat ab. Vathauer informierte den Oberbürgermeister bereits über die Entscheidung.
„Ich danke Aike Vathauer für die tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Aike hat eine Menge wichtiger Projekte im Stadtrat angestoßen und war immer eine verlässliche Stimme für soziale Gerechtigkeit und gegen Diskiminierung. Besonderer Fokus von Aike war die Wohnungspolitik und die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit. Aike wird im Hildesheimer Rat sehr fehlen, aber ich bin sehr froh, über Aikes Ankündigung uns weiterhin beratend zur Seite zu stehen.“, so Maik Brückner, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat.
Vathauer war bei der Kommunalwahl 2021 für Die Linke in den Stadtrat eingezogen und ist die erste offen nichtbinäre Person in der Geschichte des Hildesheimer Stadtrates.
„Meine Kapazitäten sind begrenzt und ich muss aktuell andere Prioritäten setzen. Ich bleibe der Hildesheimer Stadtpolitik erhalten, wenn auch nicht mehr als Ratsmitglied“ so Aike Vathauer.
Als Nachrücker für Vathauer steht der langjährig politisch aktive Gewerkschafter und Bauingenieur Ralf Jürgens bereit. Jürgens ist 68 Jahre alt und trat für den Wahlkreis Hildesheim West an.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Wir werden uns weiterhin schwerpunktmäßig für bezahlbares Wohnen einsetzen. Dazu möchte ich meine berufliche Erfahrung als Bauingenieur gerne im Aussschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilitäteinbringen. Außerdem müssen die Existenzen der Hildesheimerinnen und Hildesheimer gesichert werden mit guten Arbeitsplätzen – zum Beispiel bei Bosch.“, so das neue Ratsmitglied Ralf Jürgens.
Maik Brückner als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat bestätigt
Containerdörfer sind nicht die Lösung! LINKE im Stadtrat kritisiert verengte Debatte
Die Stadt Hildesheim plant zur Unterbringung von Geflüchteten nun zusätzlich auf Sammelunterkünfte auf Containern zu setzen.
DIE LINKE im Stadtrat fordert die Stadt Hildesheim auf alternative Optionen zu Containerunterkünften ernsthaft voran zu treiben.
„Solange in Hildesheim hunderte leere Wohnungen dem Markt entzogen werden, sollten wir keine Debatte über teure Container-Sammelunterkünfte führen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Maik Brückner. „Ich bin die Ausreden satt! Seit Jahren wird über eine Zweckentfremdungssatzung gesprochen um Leerstände nutzbar zu machen – aber es passieren nur kleine Minimalanreize für Vermieter*innen ihren leerstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. In der jetzigen Situation Wohnraum leerstehen zu lassen ist zutiefst unmoralisch“, so Brückner weiter.
Aike Vathauer, Mitglied der Linksfraktion dazu: „Wir müssen jetzt endlich alle Instrumente für mehr Wohnraum in Hildesheim in Betracht ziehen. Mit einer Zweckentfremdungsatzung könnte der Druck auf Eigentümer erhöht werden, die über lange Zeit unbegründet Wohnraum dem Markt entziehen. Im Grundgesetz steht „Eigentum verpflichtet.“ Und ja: Im Zweifel sind auch Enteignungen im Sinne des Baugesetzes zu prüfen.“
Zur Nachhaltigen Unterbringung von Geflüchteten und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle war zuletzt im „bundesbaublatt“ zu lesen. Demnach ist es möglich, Gefüchtetenunterkünfte zu bauen, die später als reguläre Sozialwohnungen genutzt werden können.
“Die kommunale Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH (GBH) wurde erstmals 2013 von der Stadtverwaltung mit dem Neubau von vier Flüchtlingswohnheimen für je 50 Personen betraut… Bemerkenswert: Die Gebäude werden in konventionellem Mauerwerksbau mit zeitgemäßen energetischen Standards und nach wirtschaftlich sowie ökologisch nachhaltigen Gesichtspunkten geplant und gebaut.“ (Bundesbaublatt, https://www.bundesbaublatt.de/artikel/bbb_Erst_Fluechtlingsunterkunft_dann_Sozialwohnungen-2587965.html ).
Nachhaltige Baupolitik statt Durchwursteln
Hildesheim könnte eine Modellstadt für serielles Bauen von Flüchtlingsunterkünften werden, die später zu Sozialwohnungen umgewidmet werden können. Die Scholz-Ampel sieht im 14-Punkte-Plan das serielle Bauen für den sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau als einen Schlüssel. Rotgrün in Niedersachsen geht endlich die Gründung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft an, die bezahlbare Wohnungen bauen will. Hildesheim muss sich nun dafür bewerben und mit dem Wohnungsbauprogramm nachhaltige Flüchtlingsunterkünfte als Modellprojekt für serielles Bauen ins Spiel bringen.