Sparkasse: 2,2 Millionen für Beratungsgespräche
„Bei den Sparkassen gilt eigentlich, dass diese nicht den Hauptzweck der Erzielung von Gewinnen haben, sondern höchstens eine aufgabenorientierte Gewinnerzielung das Prinzip sein dürfte. Vor allem aufgrund des Geschäftsgebarens unserer Sparkasse Hildesheim/Goslar/Peine muss man doch konstatieren, dass diese Sparkasse, den großen privatwirtschaftlichen Banken in Deutschland in nichts nachstehen,“ empört sich der Fraktionsvorsitzende Orhan Kara.
Durch eine Anfrage an die Kreisverwaltung sind Kosten der Sparkassen Gruppe Hildesheim offengelegt worden, die im Zusammenhang zu der hochgradig fragwürdigen Geschäftspraxis des „Vorruhestandsmodells“ stehen. Diese neu bekannt gemachten Geschäftszahlen rücken das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut noch tiefer in die Skandalspirale.
Der Stellv. Fraktionsvorsitzende Maik Brückner fügt hinzu: „Es ist einfach beschämend, dass die Bank die vermeintlich einen völlig gesellschaftsdienlichen Auftrag ausüben sollte, jedes Jahr einen Überschuss von über 10.000.000 € macht und Rücklagen i.H.v. 300.000.000 € auf die hohe Kante legt und diese Zahlen beziehen die Sparkasse Goslar/Peine nicht mal mit ein. Gleichzeitig schüttet diese skandalträchtige Bank lediglich 690.000 € jährlich an den kommunalen Träger aus. Die offene Farce liegt hierbei daran, dass diese öffentlich-rechtliche Einrichtung stolze 2,2 Millionen Euro an eine Beratungsfirma ausgeben kann, für ein Konzept um Ihre MitarbeiterInnen los zu werden.“ Dabei bezieht sich Maik Brückner auf Zahlen die aus einer Anfrage der Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Hildesheim herauskamen. In diesem Kontext scheinen die Handlungen der Sparkasse Hildesheim/Goslar/Peine besonders verwerflich und völlig unmoralisch.
„Unsere Fraktionen im Rat der Stadt und im Kreistag Hildesheim sind völlig fassungslos wie es sein kann, dass diese Bank, welche in kommunaler Trägerschaft steht, anscheinend tun und lassen kann was Sie will! Wir unterstützen ferner unsere Kreistagskollegen, dass diese gegebenenfalls rechtliche Schritte gegen dieses Kreditinstitut überprüfen,“ betont das Mitglied des Rates der Stadt Hildesheim Orhan Kara.