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Wie ist die Situation von Wohnungslosen? Die Linksfraktion fragt nach!

Der Personenkreis von Menschen, die ohne eine Wohnung leben bedarf einer besonderen Hilfs- und natürlich Präventionsarbeit. Der angespannte Wohnungsmarkt in deutschen Großstädten und die damit einhergehende Mietpreisexplosion ist ein klarer Faktor für verschuldensunabhängige Wohnungslosigkeit. So sprechen kirchliche Wohlfahrtsverbände bereits von einer steigenden Zahl junger Wohnungsloser und der Statistikbericht der Zentralen Beratungsstellen Niedersachsen zeigt auf, dass seit 2005 die Zahl der Hilfesuchenden bei Wohnungslosigkeit kontinuierlich ansteigt. 

Folgende Fragen haben wir an die Stadtverwaltung gestellt –  welche in 10 Werktagen beantwortet werden müssen.

1. Wie viele Personen leben derzeit in Hildesheim ohne festen Wohnsitz bzw. in Notunterkünften oder in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, wie Herberge zur Heimat.

2. Wie viele Sozialarbeiter*innen arbeiten in Hildesheim in der Wohnungslosenhilfe? (Bitte nach Einrichtungen differenzieren.)

3. a) Wie viele Notunterkünfte bzw. Schlafplätze stehen Wohnungslosen in Hildesheim zur Verfügung?
b) Wer bietet diese Unterkünfte an?
c) Wie war die Auslastung der angebotenen Schlafplätze im Jahr 2017 (gestaffelt nach Monaten).

4. a) Wie viele Plätze zur „Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten“ (§§ 67 ff. SGB XII) gibt es in Hildesheim?
b) Ist ein Ausbau geplant?

5. Ist der Oberbürgermeister der Ansicht, dass die Notunterkünfte bzw. Schlafplätze für Wohnungslose, vor allem in den Wintermonaten, ausreichend vorhanden sind?

6. Wie viele Gewalttaten gegen Wohnungslose sind den Behörden im Jahr 2017 bekannt geworden?

7. In wie vielen Fällen waren auch die Täter*innen von Wohnungslosigkeit betroffen?

8. Kam es auch in städtischen Einrichtungen zu Angriffen?

9. Wie schätzt die Verwaltung die Dunkelziffer ein?

10. Unter Anderem am Rosenhagen stehen Sitzbänke an welchen in der Sitzmitte Holzklötze angebracht sind. Welche Motivation steht hinter der Entscheidung diese vermeintlich unnötigen Klötze auf Banken zu platzieren und warum wird laut Einschätzung der Stadt diese Art von Bank in Hildesheim gebraucht?