Abbildung von vertrocknetem Boden

DIE LINKE im Rat deckt auf – Hildesheim hat kein Hitzeschutzkonzept

In diesem Sommer häuften sich die Meldungen über Dürren und Hitzewellen. Daher hat die Linksfraktion  nachgefragt, welche Maßnahmen die Stadt ergreift um die Menschen vor der Hitze zu schützen. Schritte für den Schutz von Personen sind jedoch nichtgeplant.

Die Antwort der Stadtverwaltung offenbart, dass es kein Konzept für den Hitzeschutz, wie in anderen Städten vorhanden, gibt. Es gibt kein Register über mögliche Risikogruppen und besonders von Hitze Betroffenen.

Aufgrund der Hitzewelle in Deutschland ist das Ratsmitglied Aike Vathauer besorgt um das Wohlergehen und die Sicherheit der Bürger*innen in Hildesheim: „Rekordtemperaturen von bis zu 42° sind eine Belastung für alle Menschen, besonders für Kleinkinder, Senior*innen und Personen mit Vorerkrankungen. Für diese vulnerablen Gruppen sind auch tödliche Folgen möglich. Die Stadt muss sich auf kommende Sommer vorbereiten!“ 

Die Bundesregierung wälzt Verantwortung für den Hitzeschutz auf die Kommunen ab.

In Hildesheim wurde dies aber nicht umgesetzt und es gibt auch keine Übersicht über Personengruppen die besonders gefährdet sind. Aike Vathauer sagt dazu: „Dieses Jahr gab es deutlich mehr Todesfälle als in den Jahren zuvor. Es ist ein Unding, dass bei solchen Temperaturen nicht über die Gefahr und möglichen Schutz vor der Hitze geredet wird.“ 

Karl Lauterbach warnte schon am 09. Juli: „Diese Hitzewelle könnte viele Todesopfer bringen.“

Expert*innen sind sich einig. Es ist notwendig Hitzeschutzkonzepte in den Städten umzusetzen. Ein erster Schritt wäre die Erfassung von Risikogruppen. An diese könnten Wasservorräte oder Ventilatoren verteilt werden. In Pflegeheimen Klimaanlagen angeschafft werden.

Im Rahmen von zukünftigen Straßenplanungen werden laut der Stadtverwaltung Regenrückhaltungen für die Bewässerung von Bäumen geplant. Schritte für den Schutz von Personen sind jedoch nicht geplant.